Die Hochschule Lausitz (FH) in Cottbus ist vom 22. Juli bis zum 4. August 2012 turnusmäßig Gastgeberin der VIII. Internationalen Sommerschule für Studenten energetischer und gasfachlicher Studienrichtungen. Beteiligt sind 17 Studierende und neun Professoren der Fachhochschule Erfurt, der Hochschule Lausitz (FH), des Moskauer Energetischen Institutes (TU), der Rostover Staatlichen Bauuniversität und der Tongji-Universität Shanghai.
Ein Höhepunkt im bisherigen Programm war die Verteidigung der Masterarbeiten nach einem Jahr Studium am Moskauer Energetischen Institut durch die Studierenden der Hochschule Lausitz, Franziska Gensicke und Stefan Rohr. Mit Anja Michalowski und Antonio Mühlner werden in diesem Jahr zwei weitere Studierende der HL einen Studienabschnitt in Moskau beginnen.
Das Thema der Sommerschule in Cottbus ist auch einer Lausitzer Besonderheit angepasst, den schwimmenden Häusern. Studentengruppen sollen Konzepte entwerfen, wie diese Häuser energieautark zu versorgen sind, so dass sie sich für eine bestimmt Zeit vom Ufer lösen und zu „Freischwimmern“ werden können. Mit dem neu gegründeten Institut für Schwimmende Bauten verfügt die Hochschule Lausitz über besondere Kompetenzen auf diesem Gebiet.
Exkursionen zum Tagebau Welzow, den IBA-Terrassen und den schwimmenden Häusern sollen den Studenten zeigen, dass Tagebaue die erste Etappe und künstliche Seen die letzte Etappe eines Landschaftsumbaus sein können, der neue Möglichkeiten eröffnet. Vorlesungen zu speziellen Themen vertiefen die theoretischen Kenntnisse.
Zurückliegende Erfahrungen belegen, dass ein solch ambitioniertes Programm die Sommerschulteilnehmer mitunter zwingt, bis tief in die Nacht hinein zu arbeiten, um Qualität und Termin einzuhalten. Neben dem intensiven Arbeitspensum sind aber auch Ausflüge, so in den Spreewald, und ein Musikabend mit Studierenden der Instrumental- und Gesangspädagogik geplant.
Die Ergebnisse der Internationalen Sommerschule werden am kommenden Freitag, 3. August, ab 10 Uhr im feierlichen Rahmen im Cottbuser Rathaus präsentiert.
Finanziell wird die Internationale Sommerschule gefördert aus Mitteln der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes aus dem Programm „Go East“.