Keine Fragezeichen!

Die Nacht der kreativen Köpfe ist traditionell für viele Cottbuser ein wichtiger Termin im Kalender. Entsprechend engagiert und sorgfältig feilen die teilnehmenden Orte an ihren Programmen und Inhalten. Qualität setzt sich durch, das finden auch die Besucher, die nun schon im fünften Jahr ihren Wissensdurst innerhalb einer Nacht stillen können. Auch in diesem Jahr müssen sich die Besucher wieder einen guten Zeitplan bauen, wenn sie möglichst viel sehen, hören und erfahren wollen.

Die Vielfalt ist groß, die Angebote sind einzigartig. Der DRK-Blutspendedienst bringt Neugierigen das Lebenselixier Blut nahe. Interessierte können sich einen Tropfen Blut unter dem Mikroskop ansehen und bekommen seine Zusammensetzung erklärt. Es geht um Blutgruppen-bestimmung, die Sicherheit von Blutkonserven und den Rhesusfaktor.

Technisch geht es auf dem Gelände des Flughafenmuseums zu. Pilot zu sein, ist der Traum vieler Menschen. Auf dem Flughafengelände kann man zur Nacht in die Pilotenkapsel historischer Maschinen steigen und einen Nachtflug simulieren. Oder den Mitarbeitern des Museums bei Restaurationsarbeiten über die Schulter schauen und dabei mehr über technische Details der Flugzeuge erfahren.

Spannung verspricht auch Cottbusverkehr. Passend zu Halloween lädt eine Geisterbahn Mutige zu Gruselfahrten über den Betriebshof ein. Wer sich genug gegrault hat, kann sich im Buslabyrinth versuchen. Hier ist Durchkommen nur mit Wissen möglich. Der diskussionsfreudige Besucher kann sich zum Thema ÖPNV aber auch mit den Stadtagenten austauschen.

Im Jahr der Wirtschaft und des Ehrenamtes widmet sich die Nacht der kreativen Köpfe natürlich auch verstärkt den Freiwilligendiensten. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Cottbuser Initiativen und Vereinen bigt die Freiwilligenagentur Cottbus Einblick in die Arbeit ehrenamtlicher Helfer. Ein Erlebnisparcours versetzt die Besucher in verschiedene Situationen und zeigt so, was Hilfe bedeutet und wie diese aussehen kann.

Das Menschenrechtszentrum Cottbus (e.V.) nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Heute eine Gedenkstätte, war das Zuchthaus Cottbus vor nicht allzu langer Zeit bittere Realität. Die Erinnerung wachzuhalten, ist nur ein Teil der Arbeit des Vereins. Zeigen möchten die hier Engagierten auch, dass das Thema Menschenrechte alle etwas angeht. Neben einem Film über die Isolationserfahrungen ehemaliger Insassen des Zuchthauses werden auch frühere politische Gefangene über ihre Erinnerungen sprechen oder aus ihren Memoiren vorlesen. Neugierige, die sonst eher selten den Weg in eine Kirche finden, können dies zur Nacht ausgiebig tun. Die Oberkirche lockt mit einem Blick hinter die Kulissen: Wie groß ist eine Kirchenglocke? Und wie viele Tasten hat eine Orgel?

Natürlich sind in diesem Jahr auch beide Hochschulen wieder aktiv dabei. Während man sich in der BTU umfassend zum Thema Elektromobilität informieren kann, zeigt die Hochschule Lausitz ihren Entwurf des Kohlebeißers, eines schwimmenden Schaufelradbaggers aus Beton.

Das ganze Programm findet der Neugierige im Vorfeld auf der Homepage www.ndkk.de; hier kann man sich auch sein persönliches Abendprogramm zusammenstellen. Wie gewohnt, kommt der Besucher auch in diesem Jahr mit dem NdkK-Shuttle zu seinen ausgewählten Veranstaltungsorten. Der Vorverkauf für die Nacht der kreativen Köpfe beginnt heute an allen bekannten Vorverkaufsstellen der Stadt und des Umlandes und im Internet unter www.ndkk.de.