Im vorigen Jahr wurde des 150. Geburtstages des russischen Schriftstellers und Dramatikers Anton Tschechow gedacht; in Moskau, Wien und New York fanden internationale Theaterfestspiele statt. Die Langlebigkeit von Tschechows Stücken und das nicht nachlassende Interesse für sein Werk sind dadurch zu erklären, dass er viel klarer als seine Vorgänger die Sorgen und Nöte des einfachen Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen aufzeigte. Er beschrieb die Sehnsüchte einsamer Seelen und bestritt den Triumph der Tugend.
Das Deutsch-Russische Kulturforum lädt die Cottbuserinnen und Cottbuser zu einem Resümee des internationalen Tschechow-Jahres ein. In Branitz wird an Leben, Tod und Werk des Autors der „Drei Schwestern“ und des „Kirschgartens“ erinnert. Tschechows letzte Tage im deutschen Badenweiler und seine Überführung nach Moskau, die selbst Stoff einer seiner Erzählungen sein könnten, werden lebendig. Es lebt der Zeitgeist der Epoche des vorrevolutionären Russlands auf, begleitet von der Musik des Tschechow-Freundes Peter Tschaikowski.
Der literarisch-musikalische Abend am 12. Februar 2011 um 18:00 Uhr findet in der Gutsökonomie von Schloss Branitz statt. Köstlichkeiten von der Speisekarte des Dichters und des Gastgebers Hermann von Pückler runden den Tag ab.