Durch Instandsetzungsarbeiten am Natursteinmauerwerk wurden erhebliche Mängel an der Bastion selbst festgestellt. Bei den notwendigen Reparaturarbeiten hat sich aus der äußeren Natursteinschicht des mehrschaligen Bastionsmauerwerks eine weitere Fläche gelöst. Die Schadensöffnung vergrößerte sich auf über zwei Quadratmeter. Nach einem ersten Gutachten ist das Natursteinmauerwerk über große Flächen durch Druckeinwirkungen, längere Durchfeuchtungszeitspannen, defekte Verbundanker, Frost- und Tauwechsel stark gefährdet. Das sichtbare Mauerwerk hat sich zum Teil nach außen gewölbt und die Brüstungsabdeckungen einschließlich Geländer verschoben. Vorhandene Rissbildungen haben sich vergrößert, neue sind entstanden. An unterschiedlichen Stellen sind Setzungen eingetreten.
Zur Gefahrenabwehr sind die gefährdeten Stellen mit Bauzäunen abgesperrt worden. Sobald die Witterung es zulässt, werden Teile der Natursteinblöcke und die Brüstungsauflagen abgetragen und eingelagert. Weiterführende Untersuchungen sollen das konkrete Schadenspotential ermitteln und Sanierungsmöglichkeiten aufzeigen.
Der Fußgängerverkehr über die Brücke ist weiterhin eingeschränkt möglich. Die Bevölkerung, insbesondere die Schlittschuhläufer, werden dringend gebeten, die Absperrmaßnahmen zu beachten.