Umfassende und neutrale Beratung für Betroffene und Angehörige
Als neues, umfassendes Hilfeangebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige nimmt in Cottbus ein weiterer Brandenburger Pflegestützpunkt seine Arbeit auf. Bei dieser Einrichtung, die landesweit die elfte Beratungsstelle ihrer Art ist, kooperieren die AOK Berlin-Brandenburg und die Knappschaft mit der Stadt Cottbus. Heute wurde die Beratungsstelle offiziell eröffnet.
Oberbürgermeister Frank Szymanski hebt die zentrale Lage des Pflegestützpunktes hervor: „Im Zentrum der Stadt, direkt im Rathaus, gibt es nun Beratung und Unterstützung für ältere, pflegebedürftige und behinderte Menschen und deren Familien. Hier sind alle Fragen zu klären: nach den Rechten und Pflichten entsprechend den Sozialgesetzbüchern, zur Inanspruchnahme von Helfern und natürlich nach allen möglichen Partnern.“
„Wir wissen, dass Information und Beratung für hilfesuchende Pflegebedürftige und deren Familien wichtige Themen sind“, so die stellvertretende AOK-Vorstandsvorsitzende Gerlinde König. „Deshalb stehen wir mit qualifizierten Pflegeberaterinnen und Pflegeberatern unseren brandenburgischen Versicherten bereits seit 2008 mit Rat und Tat zur Seite. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bieten wir im Pflegestützpunkt Cottbus jetzt eine noch umfassendere und zugleich neutrale Beratung für alle Betroffenen an. Unser Ziel ist es, dass viele Menschen ihren Lebensabend so lange wie möglich zu Hause verbringen können und dabei gut betreut werden.“
Der Vorstandsvorsitzende der Knappschaft-Bahn-See, Ulrich Freese, erklärt: „Mit diesem Pflegestützpunkt hier im Herzen der Stadt Cottbus wird nun ein wichtiger zentrumsnaher Anlaufpunkt geschaffen, der umfassend und wettbewerbsneutral informiert, konkrete Hilfestellung gibt und dabei die gesamte Themenpalette rund um das Thema Pflege abdeckt. So helfen die Pflegeberater zum Beispiel mit Tipps und Ratschlägen, wenn eine Wohnung altengerecht umgebaut werden soll. Wenn ein Pflegefall in der Familie auftritt, wird dieser Pflegestützpunkt auch für viele betroffene Angehörige ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt sein, der unnötige Lauferei verhindern wird.“
Im Pflegestützpunkt Cottbus, der seine Büroräume im Rathaus am Neumarkt 5 bezogen hat, arbeiten insgesamt vier Beraterinnen und Berater der AOK Berlin-Brandenburg, der Knappschaft und des städtischen Fachbereichs Soziales. Bei der Beratung geht es nicht nur um die Pflege selbst, sondern auch um weitere Hilfen im sozialen Bereich, wie zum Beispiel das „Essen auf Rädern“, den altersgerechten Umbau der Wohnung oder um die Vermittlung von Selbsthilfeangeboten für die pflegenden Angehörigen. Geöffnet ist am Dienstag von 13:00 bis 17:00 Uhr sowie am Donnerstag von 9:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 18:00 Uhr. Unter Telefon 0355/ 612 2510 bis 2513 können Beratungstermine auch außerhalb dieser Sprechzeiten vereinbart werden.
In Brandenburg ist in der ersten Phase der Aufbau von Pflegestützpunkten in jedem der 18 Landkreise und kreisfreien Städte geplant. Die Beratungsstelle in Cottbus ist die elfte Einrichtung im Land. Die AOK Berlin-Brandenburg und die Knappschaft arbeiten bereits im kürzlich eröffneten Pflegestützpunkt in Senftenberg zusammen und werden im März einen weiteren Stützpunkt in Forst (Spree-Neiße) eröffnen.