Jury prämiert drei Entwürfe zur Verbesserung des Cottbuser Sport- und Freizeitbads
In einer von der Lagune Cottbus GmbH angeregten Studie der BTU Cottbus untersuchten die Lehrstühle Prof. Heinz Nagler (Städtebau) und Prof. Bernd Huckriede (Entwerfen, Wohn- und Sozialbauten) mit Studierenden der Architektur und der Stadt- und Regionalplanung Stärken und Schwächen des Stadtbads Lagune.
Als studentischer Wettbewerb wurden Veränderungsvorschläge erarbeitet und am 15. Dezember 2009 einer Jury präsentiert, in der die beiden BTU-Professoren Nagler und Huckriede, die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Gabriele Moritz und Barbara Witt, ein Vertreter der UWC GmbH (als Projektsteuerer), Frank Israel von der Lagune GmbH, Ursula Ludwig vom Stadtplanungsamt Cottbus sowie Jenny Gleitsmann, Assistentin bei Prof. Dr. Jürgen Tauchnitz von der Hochschule Lausitz (HL), vertreten waren. „Zur Verbesserung einer klaren Positionierung am Markt im Wettbewerb um Kunden wird eine positive Ausrichtung auf die Cottbuser Zielgruppen angestrebt und ein deutliches Leistungsangebot benötigt“, so Prof. Tauchnitz, Studienfach Marketing der HL.
Zur Aktivierung der insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Lagune gehört nach Meinung der Studenten der Studiengänge Architektur und Stadt- und Regionalplanung eine partielle Umgestaltung des Stadtbades. Als Ergebnis einer ersten Ideenrunde wurden 17 Arbeiten präsentiert, die im Wesentlichen drei Hauptbereiche betrafen. Zum einen wurde die Klärung der Eingangssituation und die Ausbildung einer attraktiven architektonischen Erscheinung bearbeitet, zum anderen wurden Vorschläge zu einer besseren Grundrissorganisation, einer Trennung des Eingangsbereiches von der inneren warmen Klimazone und eine Attraktivitätssteigerung der Gastronomie untersucht sowie durch Organisationsveränderungen die Umkleidebereiche und eine Erweiterung des Saunabereiches vorgeschlagen.
Nach einer zweistündigen Vorstellung der Ideen wurden sechs Arbeiten ausgewählt und ausgezeichnet. Den ersten mit 300 Euro dotierten Preis erhielten die Studenten Sonia Kaniss und Todor Zhelyazkov Notev mit ihrer Idee eines einfach konzipierten Glasriegels, der den derzeitigen Eingangsbereich verändern soll und so wesentlich zur Verbesserung der Zugangssituation, des Erscheinungsbilds und des Raumklimas beitragen würde. Ein zweiter Preis mit 200 Euro Preisgeld wurde an Axel Teich und Andre Ljaschtschuk für ihre Idee einer Medienfassade in Form von Bootssegeln vergeben. Der dritte Preis mit 100 Euro ging an Anna Miethe und Sylvia Schöne für ihren Vorschlag zur Neugestaltung der Außenanlagen. Die drei Ankäufe, für die weitere Studierende Freikarten für die Lagune erhielten, zeichneten sich durch Ideen zur städtebaulichen Anbindung an den Campus der Universität und die Stadt, zur Erweiterung und Verbesserung der Eingangssituation sowie zur Verbesserung der Außenanlagen durch Flächentausch aus.
Alle eingereichten Arbeiten haben gezeigt, dass einfache Eingriffe zu einer höheren Nutzerfreundlichkeit als auch zu einem verbesserten Erscheinungsbild der Lagune beitragen könnten.