Der demografische Wandel führt auch im öffentlichen Dienst zu einem nachhaltigen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal. In der Stadtverwaltung meldet das Personalcontrolling alarmierende Kennzahlen; der Altersdurchschnitt der Belegschaft steigt stetig. Folglich zeichnet sich im ingenieurtechnischen und sozialen Bereich sowie im mittleren, gehobenen und höheren Verwaltungsdienst mittelfristig ein steigender Bedarf an Fach- und Spezialkräften ab.
Die Haushaltssituation der Stadt lässt externe Einstellungen nur begrenzt zu und erfordert somit zwingend einen optimalen Einsatz des vorhandenen Personals. Um die Leistungsfähigkeit der Verwaltung in den nächsten Jahren zu gewährleisten, bietet die Stadt ihren Beschäftigten konkrete Entwicklungsmöglichkeiten an.
So sollen, beginnend mit dem nahenden Wintersemester, erstmals drei praxiserprobte Beschäftigte für ein Studium in benötigten Fachrichtungen freigestellt werden. Interessierten und Befähigten wird damit die Möglichkeit geboten, auch neue berufliche Wege einzuschlagen. Der Arbeitgeber Stadt sichert dann, nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums, einen Einsatz entsprechend der Qualifikation zu.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Jugend wird in der Region gehalten, die Zusammenarbeit mit den örtlichen Studieneinrichtungen intensiviert und die eigenen Personalressourcen im Sinne einer optimierten und qualifizierten Leistungserfüllung ausgeschöpft.