Zu seiner 100. Sitzung traf sich gestern der Vorstand der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald in Spremberg. Und wie es für die Energieregion Lausitz-Spreewald nicht anders zu erwarten ist, stand das Thema „Energie“ aktuell ganz oben auf der Tagesordnung.
„Es erfüllt mich mit Stolz, ein so denkwürdiges Ereignis in diesem Gremium zu erleben“, so Carsten Maluszczak, Leiter der Regionalen Planungsstelle und seit 13 Jahren im Team. „Waren es von 1995 bis 2000 vor allem Fragen der Siedlungsentwicklung, des Einzelhandels, der Infrastruktur, des Abbaus oberflächennaher Rohstoffe, die uns beschäftigten, rückten ab dem Jahr 2000 Fragestellungen des demografischen Wandels in den Vordergrund. Gegenwärtig und auch zukünftig wird es um Themen zur Landnutzung, Energiegewinnung und Klimaanpassung gehen. Die Zusammenhänge werden komplexer, und Pläne müssen flexibler reagieren.“
Carsten Maluszczak erinnerte an die spannende Aufbauzeit in der Regionalen Planungsstelle sowie an die Gründung der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land, die im Wesentlichen durch seinen Vorgänger Alois Seewald mitgeprägt wurde. Dabei ist die IBA ist nur eines von vielen Beispielen dafür, dass die Verbindung von gesetzlicher Planung und regionalen Entwicklungskonzepten in der Region Früchte trägt.
Der Cottbuser Oberbürgermeister und Vorsitzende der Regionalen Planungsgemeinschaft, Frank Szymanski, dankte den langjährigen Mitarbeitern der Planungsstelle und hob die Leistungen seiner Vorgänger für die Entwicklung der Region hervor: „Ich lernte die Regionalplanung als zuständiger Fachminister des Landes kennen und stellte schnell fest, dass hier in der Lausitz ein Wille zur regionalen Entwicklung vorhanden ist, der über das gesetzliche Maß der Regionalplanung hinausgeht. Das hat mir gut gefallen. Und mit der IBA wurde ein Instrument geschaffen, das viel für unser Image getan und unseren Horizont geweitet hat.“
Frank Szymanski ist sich sicher, dass auch die „Innovative Energieregion Lausitz-Spreewald“ eine Erfolgsgeschichte im Süden Brandenburgs wird und dass nur im regionalen Zusammenspiel die Potenziale der Lausitz ausgeschöpft werden können. Dabei ist sich die Stadt Cottbus ihrer Verantwortung gegenüber der Region bewusst.