Handwerkskammer Cottbus bietet Fördermaßnahmen an
Die Auswirkungen der Finanzkrise sind im Moment besonders in der Automobilbranche spürbar. Doch die Krise zieht weitere Kreise: Auch die südbrandenburgischen Handwerksbetriebe werden bereits mit wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. So sind insgesamt 64 Prozent der Firmen von rückläufigen Auftragszahlen betroffen. Um die Handwerker in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, steht ihnen die Handwerkskammer Cottbus (HWK) mit vielfältigen Leistungsangeboten zur Seite.
"Die Wirtschaftskrise macht auch vor dem südbrandenburgischen Handwerk nicht Halt, wie sich in den Auftragsrückgängen zeigt. Wichtig ist, dass die Handwerker wissen, welche Hilfestellungen sie von ihrer Körperschaft erhalten können, und dass sie bei uns einen Anlaufpunkt haben", erklärt der Hauptgeschäftsführer der HWK, Knut Deutscher.
Konkret gibt es das Förderprogramm "Runder Tisch" der KfW-Mittelstandsbank, bei dem kleine und mittelständische Betriebe mit Hilfe eines Unternehmenschecks unterstützt werden. Berater kommen dabei in den Betrieb, um vor Ort Schwachstellen zu identifizieren und Lösungsvorschläge anzubieten. Voraussetzung für diesen Schritt: Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind durch nicht zu beeinflussende Entwicklungen, wie die Finanzkrise, entstanden. Die HWK fungiert dabei als Projektträger und unterstützt die Firmen als Ansprechpartner.
Darüber hinaus können sich Handwerksunternehmen auch für eine betriebswirtschaftliche Beratung an die Kammer wenden, in der gemeinsam über Wege und Lösungen aus der Firmenkrise diskutiert wird. "Auch bei der Vorbereitung von Treffen mit der Bank sind unsere Mitarbeiter behilflich und nehmen auf Wunsch der Kammerangehörigen an Gesprächen mit Ämtern teil", erläutert Knut Deutscher. "Den Weg aus der Krise müssen die Handwerker nicht alleine gehen."