Am Mittwoch, 11. Februar 2009, lädt das FilmFestival Cottbus gemeinsam mit Connecting Cottbus anlässlich der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin zum jährlichen East European Brunch in die gastgebende brandenburgische Landesvertretung beim Bund in Berlin. Für die zur Berlinale in der Bundeshauptstadt versammelte Film- und Medienwelt sowie Förderer und Partner des Cottbuser Festivals ist der Empfang bekannter und beliebter Auftakt in den aktuellen Festivaljahrgang und etablierter Ost-West-Branchentreff.
Gemeinsam mit Kirsten Niehuus, Geschäftführerin des Festival-Hauptförderers Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, begrüßt Festivaldirektor Roland Rust die Gäste und informiert über das 19. FilmFestival Cottbus (10.-15.11.2009). Neben den beiden Wettbewerben für Spielfilm und Kurzspielfilm wird der Fokus "Neues Kino vom Schwarzen Meer" den Festivaljahrgang prägen. Die Retrospektive widmet sich den "Zeiten der Wende" vor nunmehr zwanzig Jahren, während der "Russische Tag" wiederum Höhepunkte des Jahres aus dem bedeutendsten Filmland Osteuropas bieten wird.
Im Rahmen der Veranstaltung wird der Verleihpreis "Cottbus ins Kino" durch Kirsten Niehuus an Wulf Sörgel, Geschäftsführer von Neue Visionen Filmverleih, vergeben. Mit dieser Unterstützung wird Neue Visionen den Publikumsliebling des 18. Festivaljahrgangs, die tschechische Produktion "Der Dorflehrer" ins Kino bringen. Weiterhin wird auf dem Empfang der Förderpreis der DEFA-Stiftung verliehen. Aus den Händen von Helmut Morsbach, Vorstand der DEFA-Stiftung, empfängt Regisseur Christian Schwochow die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Debütfilm "Novemberkind", der den 18. Cottbuser Festivaljahrgang beschloss.
Mit dem Förderpreis der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) wird bereits ein Preisträger des 19. Cottbuser Festivaljahrgangs gekürt. Gerti Müller-Ernstberger, Geschäftsführerin der GWFF, überreicht ein Stipendium im Wert von 4.500 Euro an Wladimer Katscharawa aus Georgien. Dieser Preis ermöglicht dem jungen Filmproduzenten aus der diesjährigen Fokusregion einen Studienaufenthalt an einer Filmschule im Ausland. Darüber hinaus kommt es auf dem Empfang zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem FilmFestival Cottbus und der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg. Die Unterzeichnung erfolgt durch Jörg Ackermann, Geschäftsführer des Festivalveranstalters pool production GmbH, und den Präsidenten der HFF, Professor Dieter Wiedemann. Damit wird die Fortführung der bereits langjährig bestehenden Zusammenarbeit bekräftigt und weiter intensiviert.
Connecting Cottbus, ebenfalls beim East European Brunch präsent, bringt Filmschaffende aus Ost und West zusammen und bietet als stabiles Netzwerk für Koproduktionen mit Osteuropa die Möglichkeit, über Ländergrenzen hinweg Partner für Spielfilmprojekte zu finden. Der regionale Fokus des 11. Ost-West-Koproduktionsmarktes (12.-13.11.2009) widmet sich analog zum Fokus des diesjährigen Festivals der Schwarzmeerregion. Für den russischen Regisseur Alexej Utschitel, mit dem Film "Gefangen" Hauptpreisträger des letztjährigen Cottbuser Festivals und damit auch Gewinner des "CoCo Special Pitch Award", bietet sich die Möglichkeit, im Rahmen von Connecting Cottbus 2009 dem Fachpublikum sein neues Projekt zu präsentieren.
Dass sich Cottbus als Startpunkt für international erfolgreiche Filmprojekte etabliert hat, zeigt aktuell die Produktion "The Happiest Girl In The World" des Rumänen Radu Jude. Der im diesjährigen Forum der Berlinale vertretene Film entstand aus einem Projekt, das vor zwei Jahren in Cottbus gepitcht wurde.