Ob Stürme, Flutkatastrophen oder Dürren, allen Katastrophen gemeinsam sind der spontane Zusammenbruch der Kommunikationseinrichtungen und die schleppende Lieferung von Hilfsgütern aufgrund zerstörter Verkehrswege. Aber auch die Strom- und die Wasserversorgung kommen vielfach zum Erliegen. Damit Hilfsgüter trotz zerstörter Straßen und Flughäfen an den Katastrophenort gelangen können, müssen innerhalb kürzester Zeit für diese Probleme Lösungen gefunden werden.
Vor einem solchen Hintergrund wurde an der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt am 28. und 29. Oktober die Übung „Herbststurm 2008“ durchgeführt, an der Vertreter der Landkreise Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße sowie, unter Leitung des Beigeordneten Lothar Nicht, der Berufsfeuerwehr und der Stadtverwaltung Cottbus teilnahmen.
In Zusammenarbeit mit dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr und Fachberatern aus unterschiedlichsten Bereichen, beispielsweise von der Deutschen Bahn, dem Telekommunikationsunternehmen Vodafone und dem Stromversorger „enviaM“, galt es, unter enormem Zeitdruck die Versorgung und Unterbringung von Personen sowie die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Falle einer Katastrophe zu organisieren. Dabei waren für die unterschiedlichen Szenarien Lösungen zu finden. Die vorgestellten Ergebnisse wurden gemeinsam ausgewertet.
Positiv wurde von allen Übungsteilnehmern die gute Zusammenarbeit mit den externen Partnern gewertet. Das Cottbuser Team bewies in Eisenhüttenstadt seine Kompetenz und dass der Schutz der Bevölkerung oberste Priorität hat.
Oberbürgermeister Frank Szymanski dankte den Mitarbeitern der Verwaltung und den Fachberatern aus den Firmen und von der Bundeswehr für ihren Einsatz und ihr Engagement.