Musik im Gottesdienst
Meditative Musik ist keine Erfindung unserer Tage und wurde auch nicht von außereuropäischen Kulturen nach Europa übertragen. Seit jeher hat solche Musik einen Platz in der Kirche, auch in der Liturgie. Diese Tradition setzen Generalmusikdirektor Reinhard Petersen und das Philharmonische Orchester am Karfreitag, 21. März, 10.00 Uhr, in der Klosterkirche Cottbus fort.
Als „Musik im Gottesdienst“ spielen sie „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ von Joseph Haydn. Gemeint sind die Rufe Christi von „Vater, vergib ihnen“ bis „In deine Hände befehle ich meinen Geist“.
Die Sätze der Komposition folgen jeweils auf eine meditative Betrachtung des Geistlichen über die entsprechende Äußerung Christi und setzen die Wortauslegung fort. So war es schon bei der Uraufführung, denn Haydn schrieb das höchst eindrückliche Werk 1785/86 im Auftrag für die Karfreitagsliturgie eines spanischen Bischofs.
„Matthäuspassion“ beim Karfreitagskonzert in der Kreuzkirche
Mit der gesamten Leidensgeschichte Christi setzte sich Johann Sebastian Bach in seiner „Matthäuspassion“ auseinander, in der sich neben dem Bibelbericht ebenfalls meditative und reflektierende Passagen finden.
Am Karfreitag, 21. März 2008, 18.00 Uhr, führen in der Kreuzkirche Cottbus, Am Bonnaskenplatz, unter Leitung von Christian Möbius die Solisten Cornelia Zink (Sopran), Anna Fischer (Alt), Dirk Kleinke (Evangelist), Pavel Piekut, Ji Won Park (Arien), Heiko Walter (Christus), der Kammerchor der Singakademie und das Bach Consort Cottbus dieses von tiefem Glauben geprägte Werk in seiner Erstfassung auf.
Karten für 13 Euro (ermäßigt 9 Euro) sind beim Besucher-Service (Tickettelefon 01803-44 03 44, 9 Cent je Minute) erhältlich oder an der Abendkasse in der Kreuzkirche, geöffnet ab eine Stunde vor Konzertbeginn.