Das FilmFestival Cottbus präsentiert sich aus Anlass der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin am morgigen Mittwoch in der Vertretung des Landes Brandenburg in der Hauptstadt. Beim traditionellen East European Brunch, der sich zur Berlinale als Treffpunkt der Film- und Medienbranche aus Ost und West etabliert hat, gibt Festivaldirektor Roland Rust einen ersten Ausblick auf Schwerpunkte des diesjährigen Cottbuser Festivaljahrgangs.
Das 18. FilmFestival Cottbus - Festival des osteuropäischen Films findet vom 11. bis 16. November 2008 statt. Das Programm des Festivals bietet alljährlich einen kompetenten Überblick zum aktuellen Spielfilmschaffen des gesamten mittel- und osteuropäischen Raumes. Neben den beiden Wettbewerben für Spielfilm und Kurzspielfilm prägt ein jährlich wechselnder Fokus das Programm. Dieser stellt das Filmschaffen einer ausgewählten Region in einem breiten Kontext vor. Der diesjährige 18. Jahrgang widmet diesen unter dem Titel "Neues Kino aus dem Baltikum" Estland, Lettland und Litauen sowie deren Bezug zu weiteren Ostseeanrainern.
"Das Baltikum gilt als Region mit dem größten Wachstumspotential in der gesamten europäischen Union, was sich auch in einer überproportional hohen Filmproduktion von beeindruckender künstlerischer Qualität widerspiegelt. Auf dieses im Ausland bislang wenig beachtete Phänomen wird der Fokus aus Anlass des 90. Staatsjubiläums der drei baltischen Länder aufmerksam machen", betont Festivaldirektor Roland Rust.
Im Rahmen des East European Brunch wird der Förderpreis der DEFA-Stiftung des 17. FilmFestival Cottbus vergeben. Helmut Morsbach, Vorstand der DEFA-Stiftung, überreicht den mit 4.000 Euro dotierten Preis an Marc Meyer.
Der Regisseur und Autor erhält den Förderpreis für "Wir sagen Du! Schatz", der als Abschlussfilm im November 2007 das Cottbuser Publikum begeisterte und danach bundesweit erfolgreich in den Kinos lief. Die DEFA-Stiftung lobt Marc Meyers melancholische Komödie über einen einsamen Mann und dessen eigenwilliger Suche nach einer eigenen Familie als "ungewöhnliche Parabel auf die Unverbindlichkeit in der heutigen Gesellschaft".
Der East European Brunch bildet zugleich den Auftakt in den zehnten Jahrgang von Connecting Cottbus. Mit einem Ausblick auf die Jubiläumsausgabe des Ost-West-Koproduktionsmarktes, die vom 13. bis 14. November 2008 im Rahmen des 18. FilmFestival Cottbus stattfindet, begrüßt die künstlerische Leiterin Gabriele Brunnenmeyer die Gäste des Empfangs. Der etablierte Branchentreffpunkt stellt 13 neue Spielfilmprojekte vor, die sich für eine Koproduktion zwischen Ost- und Westeuropa eignen.
Im Länderfokus des Rahmenprogramms steht in diesem Jahr, wie auch beim FilmFestival Cottbus, das Baltikum. Connecting Cottbus initiierte bereits eine Reihe erfolgreicher Filmprojekte, darunter Srdan Golubovics preisgekrönte Produktion "Klopka - Die Falle". Zum zweiten Mal wird der "Best Pitch Award" für das beste Projektpitching vergeben, den die Wiener EastWest Filmdistribution für ein Script Doctoring stiftet. Ein weiterer Preis, der "CoCo Special Pitch Award", bietet im Rahmen von Connecting Cottbus 2008 die Aussicht auf ein Wiedersehen mit den Hauptpreisträgerinnen des 17. FilmFestival Cottbus. Iglika Trifonowa, die Regisseurin des Films "Die Untersuchung", sowie die Produzentin Rossitsa Walkanowa haben die Möglichkeit, im Rahmen des Pitching dem Fachpublikum ihr neues Projekt vorzustellen.
Alle anderen Produzenten können sich mit einem aktuellen Projekt bis zum 25. Juli 2008 bewerben.
Kontakt:
FilmFestival Cottbus, Karina Hemmo
Fon: +49 (355) 4310713
E-Mail: k.hemmo@filmfestival-cottbus.de
www.filmfestivalcottbus.de