Einmalig und nun ihrer Bestimmung übergeben
Die ersten acht hochmodernen Operationssäle des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus wurden heute während einer festlichen Veranstaltung ihrer Bestimmung übergeben. Mit der Vollendung dieses Bauabschnitts im Haus 3, der rund 15 Millionen Euro kostete, verfügt das CTK über in Brandenburg und darüber hinaus einmalige erstklassige Möglichkeiten im operativen Spektrum.
Die bisherigen Operationssäle aus den 70-er Jahren genügten nicht mehr den Anforderungen an die Hochleistungsmedizin des 21. Jahrhunderts. Umfangreiche Fördermittel zur Entwicklung der Krankenhauslandschaft in den neuen Bundesländern machten es möglich, dass in Cottbus Mediziner nun in OP-Sälen tätig sein können, die modernstem Standard entsprechen und entsprechende Operationsmethoden zulassen.
Das Architektenteam Franke/Maslo hat in der dritten Ebene des Hauses 3, aufbauend auf einem bereits bestehenden Gebäude und in einer Stahlkonstruktion an Trägern hängend, einen außergewöhnlichen Operationstrakt realisiert. Der zentrale Einleitungsbereich für alle Operationen, die Operationssäle, Aufwachräume, Intensivtherapiestationen und Intermediate Care Stationen (für Patienten ohne künstliche Beatmung) befinden sich auf einer Ebene. Versorgungs- und Entsorgungsgänge, Personalzugänge und Patiententransportwege sind voneinander getrennt und dennoch effektiv einander zugeordnet. Das OP-Management entspricht höchsten Anforderungen und ist im CTK neu organisiert worden. Eine bestmögliche und effektive Auslastung der Operationskapazitäten ist auf diese Weise gewährleistet. OP-Manager ist Oberarzt Dr. Ralf Müller. Er wie andere Ärzte und das OP-Personal wurden, so Chefarzt Dr. Günter Haring von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, in den letzten Monaten für ihre neuen Aufgaben intensiv qualifiziert.
So genannte Laminar Flow-Decken garantieren die bei Operationen erforderliche höchste Luftreinheit. Zudem ist die Wartung aller in Wänden und Decken befindlichen Anlagen durch abnehmbare Platten in einem Ständerwandsystem über die gesamten Flächen zu jeder Zeit möglich.
Rund 3,5 Millionen Euro hat die medizintechnische Ausstattung im Haus 3 – Operationssäle und ITS - gekostet. Dazu gehören u. a. OP-Tische, die höchsten Anforderungen genügen, ebenso wie Beleuchtungssysteme, Versorgungsysteme über die Decken, Geräte zur Eigenblutwäsche, Narkosegeräte und Monitore. Selbstverständlich ist der Operateur mit dem krankenhausinternen Bildarchivierungssystem PACS verbunden, das gleichzeitig die Dokumentation der Geschehnisse übernimmt.