Die Trägerversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Stadt Cottbus und der Agentur für Arbeit zur Durchführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende (ARGE JobCenter Cottbus) hat in ihrer Sitzung am vergangenen Freitag das Arbeitsmarktprogramm des JobCenters Cottbus für das Jahr 2007 beschlossen. In diesem setzt sich das JobCenter das Ziel, die von ihm betreuten erwerbsfähigen Hilfebedürftigen verstärkt in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren oder zumindest näher an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Angestrebt wird dabei, die Anstrengungen des JobCenters mit den Interessen der Stadt Cottbus zur Sicherung des Fachkräftebedarfes und der Umsetzung der Stadtentwicklung zu verbinden.
Für Eingliederungsmaßnahmen in den Arbeitsmarkt stehen dem JobCenter in diesem Jahr ca. 14,5 Mio. Euro zur Verfügung. Dies sind etwa 1,1 Mio. Euro mehr, als im Jahr 2006 für derartige Zwecke ausgegeben wurden. Wie die Geschäftsführerin des JobCenters, Gabriele Hentschel, betont, wird die ARGE in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Integration von Jugendlichen unter 25 Jahren in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt richten. Aber auch für die Problemgruppe der Älteren zwischen 55 und 64 Jahren mit besonderen Vermittlungshemmnissen möchte das JobCenter Lösungsansätze für bessere Beschäftigungschancen entwickeln und umsetzen.
Das JobCenter Cottbus hat sich zum Ziel gesetzt, die sich bereits im Jahr 2006 positiv entwickelnde Integrationsquote nochmals zu steigern. Dabei setzt die Geschäftsführung verstärkt auf den Einsatz von Instrumenten, die direkt auf die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt gerichtet sind. Hierbei handelt es sich vor allem um Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber, aber auch um die Förderung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Arbeitnehmer.
Auch im Jahr 2007 werden Arbeitsgelegenheiten, die so genannten 1-Euro-Jobs, zur Verfügung stehen. Diese Maßnahmen werden künftig vor allem Hilfebedürftigen zugewiesen, welche aufgrund ihrer langjährigen Arbeitslosigkeit und anderer Vermittlungshemmnisse gegenwärtig auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chancen hätten.