"Ungleichheit beenden. Aids beenden. Pandemie beenden." Unter diesem Motto steht der heutige Welt-AIDS-Tag 2021. Doch was bedeutete Ungleichheit für die Betroffenen? In einer Studie der Deutschen AIDS-Hilfe und dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft gaben 95 Prozent der 1000 Befragten HIV-positiven Menschen an, Diskriminierung aufgrund ihrer Erkrankung erlebt zu haben. Das reicht von Tratsch über Beleidigung bis hin zur tätlichen Angriffen. 52 Prozent geben sogar an, durch die Vorurteile bezüglich ihrer HIV-Infektion, in ihrem Leben beeinträchtigt zu sein. Besonders häufig sei dies im Gesundheitswesen und am Arbeitsplatz aufgetreten. Gründe für die Diskriminierung von Menschen mit HIV sind meist unbegründete Ängste vor einer Übertragung und oft auch moralische Vorbehalte, da HIV mit Homosexualität oder Drogenkonsum in Verbindung gebracht wird. Betroffene können sich an die AIDS-Hilfe wenden. Im Regenbogenkombinat in Cottbus gibt es eine solche Anlaufstelle. Die ehrenamtlich Mitarbeitenden beraten, informieren und begleiten Betroffene und am Thema Interessierte.