Jan Gloßmann

Erweiterte Gehweg-Sperrung am Brandort in Sandow

Update von 11:45 Uhr:
Als Folge des Brandes in der Muskauer Straße in Sandow muss der Gehweg in dem Bereich vor dem Gebäude längerfristig gesperrt werden. Grund sind die Ergebnisse der Untersuchungen durch Statiker. Demnach sind drei der Giebel einsturzgefährdet. Der Gehweg muss dauerhaft gesperrt bleiben bis zur Abtragung der Giebel. Die Sicherungsmaßnahmen werden daher bis an den Straßenrand erweitert.

Wann die Giebel abgetragen werden können, steht derzeit noch nicht fest.

Brand in der Muskauer Straße

Meldung von 09:30 Uhr:
Nach dem Gebäudebrand in Sandow erfolgt zur Stunde die Kontrolle der Brandstelle durch Statiker und die Feuerwehr. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Dafür ist die Muskauer Straße halbseitig eingeengt, es kommt weiterhin zu Verkehrseinschränkungen. Die Straßenbahn fährt jedoch wieder regulär.

Der Dachstuhl des Gebäudes war am Dienstagabend gegen 19:40 Uhr aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Anwohner hatten das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.

Im Einsatz waren 18 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie 29 freiwillig aktive Feuerwehrleute aus Sachsendorf, Merzdorf, Sandow, dem Gerätehaus Süd sowie aus Ströbitz, von der Deutschen Bahn und Atemschutz- Spezialisten.

Bereits auf der Anfahrt der Feuerwehr war aus dem Dachstuhl eine massive Rauchentwicklung feststellbar. Unmittelbar nach Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle kam es zudem zu einer Durchzündung des Dachstuhles.

Da sämtliche Zugänge des Gebäudes im Erdgeschoss durch den Eigentümer gesichert waren, hier teilweise mit Metallplatten, war nicht von der Anwesenheit von Personen innerhalb des Gebäudes auszugehen.

Durch die Feuerwehr erfolgte zunächst der Aufbau einer Riegelstellung zum Schutz des benachbarten Wohnhauses. Ein Innenangriff über den Treppenraum des Gebäudes zur Brandbekämpfung und ggf. Menschenrettung musste aufgrund von herabfallenden Trümmerteilen sowie der enormen Hitzeentwicklung nach dem 2. Obergeschoss des einsturzgefährdeten Objektes abgebrochen werden.

Die weitere Brandbekämpfung erfolgte ausschließlich von außen über zwei Hubrettungsfahrzeuge der Feuerwehr. Hierzu wurden an der östlichen und westlichen Gebäudeseite jeweils ein Einsatzabschnitt gebildet. Die Brandbekämpfung erfolgte jeweils über die Monitore der Hubrettungsfahrzeuge.

Nach der Erstbrandbekämpfung musste mit Kettensägen u. a. technischen Hilfsmitteln die Dachhaut geöffnet werden, um an die vielen Glutnester heranzukommen.

Zur Lokalisation der Glutnester sowie zur gezielten Öffnung der Dachhaut kam auch die Drohne der SEG F.L.I.G.H.T. zum Einsatz. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte darüber hinaus von der SEG Verpflegung, der SEE Sanität einschließlich Notarzt, sowie Cottbusverkehr, der Alba Lausitz GmbH und der Polizei.

Wegen der Entnahme von erheblichen Wassermengen aus dem Hydranten-Netz kam es zeitweilig zu Unterbrechung der Trinkwasserversorgung in der näheren Umgebung der Einsatzstelle.

Das Haus ist unbewohnt und baufällig. Es gibt keine Verletzten. Das Gebäude im Eigentum der Stadt wird nunmehr zunächst von Statikern untersucht. Anschließend erfolgt die Ermittlung zur Brandursache durch Spezialisten der Polizei.


Stadt Cottbus/Chóśebuz

Brand in Sandow am 25.06.2024