Beim Projekt „Begegnen“ organisiert der Verein Deutsche Gesellschaft generationsübergreifende Gesprächsrunden zwischen Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte – jüngst auch im Menschenrechtszentrum in Cottbus/Chóśebuz. In entspannter Atmosphäre und kleiner Runde lernen Menschen, die seit ihrer Geburt in Deutschland leben, wiedeum Menschen kennen, die nach Deutschland gekommen sind, weil Krieg, Not oder politische Entwicklungen sie dazu genötigt haben.
In Kooperation mit dem Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. und dem Seniorenbeauftragten der Stadt Cottbus/Chóśebuz gab es am 31.05.2024 eine solche Begegnungsveranstaltung mit 30 Teilnehmenden. Zwei Drittel des Teilnehmerkreises kamen in den vergangenen 3 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland und beeindruckten mit den Erfolgen aus den B1- und B2-Sprachkursen.
Der Fokus dieser Veranstaltung lag vor allem auf dem Gespräch zwischen Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte. Anna Diadik, Beraterin im Fachbereich Betriebliche Bildung, arbeitet bei der KAUSA-Landesstelle in Cottbus und konnte von ihrer Tätigkeit für die berufliche Integration berichten.
Sie hat Svitlana aus Kiew, eine Pädagogin, Tetiana aus Charkiw, eine Gedichte scheibende Lehrerin, Yana aus Charkiw, eine Krankenschwester, eingeladen. Über sie wurde auch eine Gruppe ukrainischer Flüchtlinge aus Senftenberg angesprochen und so kamen Marika, Igor und Sergij aus Saporischschja mit weiteren deutsch Lernenden Ukarinern dazu.
Nach den Gesprächsrunden waren alle zu einem kurzen Besuch des Menschenrechtszentrums eingeladen, wobei Peter Keup von seiner Fluchtgeschichte aus der ehemaligen DDR authentisch berichtete. Eine Fortsetzung der Veranstaltung soll es geben, diese wird dann als Entdeckung im Spreewald mit einer Kahnfahrt zu neuen Eindrücken über die Lausitz führen.
Der Verein wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus.